Der unmittelbare Kontext des Wohnhochhauses im wilden Osten von Basel ist heute geprägt von grossen Infrastrukturbauten: Bahntrassee und Gleisbogen, sowie eine massstabslos wirkende Bushalle. Für eine potentielle Entwicklung des
Stadtraumes Ost als Wohnort ist der Neubau des Wohnhochhauses deshalb ein wichtiger Baustein, der als stadtseitiger Auftakt und identitätsstiftender Ort gelesen werden kann. Wie beim Judo, geht es hier darum, die Kraft des Gegenübers zu seinen Gunsten zu nutzen.
Die städtebauliche Setzung entwickelt sich deshalb aus einer Art Koexistenz mit der Parkgarage. Die direkte
Verbindung zum begrünten Dach auf dem 9. Geschoss schafft einen Hochhausgarten und ergänzt die Sockelnutzungen. Übergeordnet fügt sich der Turm in die Abfolgeordnung der Hochpunkte entlang des Rheins und schafft damit eine durchlässige Stadtlandschaft im Osten von Basel.
Die urbane Vielfalt, die städtische Dichte fehlt dem Standort an der Rankstrasse. Das Haus steht isoliert zwischen bestehenden und geplanten Verkehrsinfrastrukturen und dem zukünftigen Neubau der BVB-Busgarage. Es gilt, einen Mikrokosmos für das Wohnhochhaus zu entwerfen, welcher mit dem Typus eines Grandhotels in den Bergen vergleichbar ist.