Um den, mit dem Auszug der Rennbahnklinik drohenden Leerstand zu verhindern, wurden die ehemaligen Klinikflächen am Rand des Polyfelds zu Wohnungen mit beschränkter Nutzungsdauer umgebaut. In zwei Gebäudeteilen wurden sechzig, teils als Wohngemeinschaft, teils als möblierte Einzelräume vermietete Zimmer realisiert.
Aufgrund der baulichen und ökonomischen Bedingungen sind in kurzer Zeit und mit minimalen Mitteln eigenwillige Wohnungen unterschiedlicher Prägung entstanden. Die Grundrisse sind in die, bis auf die Kerne leergeräumten Geschosse, eingepasst und reagieren in ihrer Anlage auf die eigenwillige Geometrie des Gebäudes, sowie auf lärmtechnische Vorgaben. Die einfachen Gipsständerwände aus sichtbar geschraubten Platten und offen geführte Installationen bestimmen zusammen mit den «as found» belassenen Böden und Decken den Charakter der Wohnungen. Der private Bereich der Zimmer im Gebäudeteil A ist mit einem einfachen Holzboden belegt der sich über die ebenfalls mit Holzplatten eingefassten Türleibungen, im Erschliessungsraum abzeichnet. Die Innenwelt – ein collageartiges Raumgefüge – steht durch seine Unfarbigkeit im Kontrast zur bunten Aussenhülle des Gebäudes und wird zu einem atmosphärischen und offen bespielbaren Wohnort für Studierende.