Projektnummer

159

Ort

Basel

Jahr

2013

Programm

Büro und Gewerbe, Wohnungsbau, Städtebau, Infrastruktur

Auftragsart

Studienauftrag

Auftragsgeber/-in

Anfos Immobilien AG, vertreten durch UBS Fund Management

Status

Wettbewerb 1. Preis, realisiert

Projekt

sabarchitekten

Auszeichnung

Auszeichnung guter Bauten BL und BS
Heimatschutzpreis 2013

Baukosten

CHF 45000000.-

Beteiligte

Bauleitung: Unirenova-Steiner, Ingenieur: Schmidt + Partner, Haustechnik: Stokar + Partner, Fassade: PPEngineering, Sanitär: Sanplan Ingenieure AG, Brandschutz: A+F Brandschutz, Bauphysik: Bakus

Fotografie

Ruedi Walti

Das anfos/haus wurde 1969 von den Architekten Johannes Gass und Wilfried Boos erbaut und ist ein eindrückliches Beispiel grossstädtischer Architektur in Basel. Aufgrund von energetischen Mängel veranstaltete die UBS Fund Management AG im Jahr 2008 einen Studienauftrag auf Einladung für einen Konzeptvorschlag, um die Liegenschaft umfassend zu sanieren und auf dem Immobilienmarkt optimal positionieren zu können.Architektonisch strahlt das über vierzigjährige Gebäude eine Art «gelassene Eleganz» aus, der durchaus eine gewisse Zeitlosigkeit zugetraut werden kann. Entsprechend wurden die Qualitäten des Hauses beibehalten und gestärkt. Die Sanierungsmassnahmen hatten zur Absicht das Gebäude energetisch, statisch und organisatorisch den heutigen Anforderungen anzupassen und die verschiedenen Nutzungsbereiche räumlich zu klären und aufzuwerten.Dem Gebäude wurde ein grosszügiger urbaner Leerraum als Halle eingeschrieben. Diese zweigeschossige Halle ist Mittelpunkt und Herz des neuen anfos/haus und ist über ein prägnantes Oblicht natürlich belichtet. Sie bindet dabei die beiden kommerziell genutzten Stockwerke zusammen und ist im Netz der innerstädtischen Verbindungen zu einem wichtigen Bezugsort. Ein innerer Ring von Läden, organisiert sich um die grosszügige Halle.Die Büroflächen im 2. bis 4. Obergeschoss wurden beibehalten und in ihrer Anlage geklärt, indem ein neuer, dreigeschossiger Zwischenbau den Hof umschliesst und die beiden bestehenden Flügel miteinander verbindet. Dies ermöglicht neue Organisations- und Aufteilungsformen und ein dem Gesetz entsprechendes Fluchtwegkonzept.Das anfos/haus bietet die Möglichkeit, in den beiden obersten Etagen attraktives Stadtwohnen zu etablieren. 21 unterschiedliche Geschoss- und Maisonnettewohnungen ergänzen die Nutzungsvielfalt, welche gemeinsam mit dem öffentlichen Parkhaus in den Untergeschossen dem Gebäude seinen städtischen Charakter verleiht.